#66 Kann zu viel Empathie krank machen?
Das starke Mitfühlen mit anderen, die affektive Form der Empathie kann nicht nur zur Falle werden, sondern tatsächlich auch mit erhöhten Entzündungswerten einhergehen. Mit den Formen der Empathie und der sogenannten Empathiefalle haben wir uns schon in früheren Folgen beschäftigt. Folge 36 zum Beispiel „Wenn Empathie zur Falle wird.“
Unter der Leitung von Hannah Schreier wurde im Mai eine neue Studie in der Zeitschrift „Brain, Behavior and Immunity“ veröffentlicht, die den Zusammenhang zwischen größerem Einfühlungsvermögen und stärkerer Entzündung bei Kindern herstellte. Den Link zur Studie findest du in meinem neuen Blogartikel: https://nahbeidir.jetzt/wenn-zu-viel-empathie-krank-macht/
Fazit: Kindern, die mehr Empathie und da vor allem eine hohe affektive Empathie haben, haben laut dieser Studie bei innerelterlichen Konflikten höhere Entzündungswerte. Das heißt, ihr großes Einfühlungsvermögen kann gesundheitliche Folgen haben.
Es wird zu wenig darüber gesprochen, wie belastend es sein kann, die Emotionen anderer ungefiltert zu übernehmen. Das betrifft schon unsere Kinder. Gerade feinfühligen Kindern sollten wir also frühzeitig beibringen, wie sie sich besser abgrenzen können. Da das ein Thema ist, das auch meine Klientinnen immer wieder vorbringen, ist dem Thema Grenzen und Abgrenzung nicht nur ein Teil meines Buches („Liebe herznah – Gefühlsblockaden lösen, echte Nähe zulassen, endlich leben, statt zu funktionieren) gewidmet, sondern auch ein ganzes Schwerpunktmonat meiner Membership „Nah bei dir“.
Mehr dazu unter: https://www.nahbeidir.jetzt